Produktbeschreibung
C(r)ashzeit-Report von Thomas Haak
Herzlich Willkommen in der Welt der Moneypulation! Man mag es kaum glauben, aber der Begriff Finanzkrise ergibt bei Google fast fünf Millionen Treffer. Geben Sie den Inbegriff von Stabilität Gold ein, erhalten Sie mehr als 500 Millionen Treffer! Eine schier unvorstellbare Menge an Informationen zu diesen Themen, die eines ausdrücken: Hilflosigkeit! Noch nie zuvor in der Geschichte beherrschte ein Thema die gesamte Welt, wie diese Krise. Führt sie uns doch eindrucksvoll vor Augen, dass es so etwas wie Sicherheit nicht mehr gibt. Nur weil alle Staaten schnell und umsichtig gehandelt haben, konnte der Super-Gau abgewendet werden. Vorübergehend. Denn während dieser Zeit wurden mehr als eine Billion Euro vernichtet. Die Staaten fluteten regelrecht die Märkte mit Geld. Dieses Geld kommt am Ende von uns Steuerzahlern. Somit steuern wir auf zwei neue Krisen zu: Die exorbitant hohe Staatsverschuldung und neue Belastungen für die Bürger, die schon jetzt unter der extremen Steuerbelastung ächzen. Es braucht nicht viel Fantasie, um sich vorzustellen, dass immer neue Schulden auf Dauer keine Lösung sind. Jeder Cent, der heute aufgenommen wird, belastet die künftige Generation, die schon mit der Zahlung der Renten überfordert sein wird, wenn ab 2030 jeder 2. Deutsche älter als 50 Jahre ist. Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Wir stehen vor großen Herausforderungen.
Nichts deutete vor Jahren auf eine solche Entwicklung hin. Damals ließ sich die Hoffnung noch mit Händen greifen. Erinnern Sie sich noch an diesen Moment, der uns alle elektrisierte? Es war die Silvesternacht, wie sie nur alle 1000 Jahre vorkommt. Die Nacht vom 31. Dezember 1999 auf den 01. Januar 2000 – ein neues Jahrtausend begann und wir waren mittendrin. Mit diesem eindrucksvollen Kalenderwechsel keimte die Hoffnung auf ein goldenes Zeitalter. Es sollte alles besser werden. Astrologen übertrafen sich mit ihren positiven Prognosen. Sie versprachen eine freiere, friedlichere und vor allen Dingen glücklichere Zeit. Die Menschen gerieten in Ekstase ob der nun folgenden paradiesischen Zeiten.
Doch das neue Jahrtausend war noch keine zwei Jahre alt, da musste die Welt miterleben, wie erstmals eine Weltmacht im eigenen Lande angegriffen wurde. Der 11. September 2001 markiert eine Zeitenwende in der Geschichte der USA. Die Amerikaner mussten auf bitterste Art erfahren, dass es keines militärischen Großaufgebots eines Feindes bedurfte, um dem Land schweren Schaden zuzufügen. Es waren auch keine Atomraketen, die eingesetzt wurden. Eine Handvoll Menschen reichte aus, um uns die Instabilität der Systeme vor Augen zur führen. Die Terroristen nutzten dafür nur die vorhandene Infrastruktur der Amerikaner – im weitesten Sinne schlugen sie das Land mit seinen „eigenen Waffen“. Nach diesem menschenverachtenden Angriff geriet die Welt aus den Fugen, insbesondere die Welt der Finanzen. Es folgte ein schmerzhafter Börsencrash, von dem sich die Welt bis heute nicht mehr erholt hat.
Auf einen Schlag war sie weg, die Euphorie, die uns Menschen zur Jahrtausendwende beflügelte. Nichts, absolut nichts von dem, was prophezeit wurde, trat ein. Es kam alles noch viel, viel schlimmer. Nur selten hat es in der Geschichte der Menschheit zehn zusammenhängende Jahre eines neuen Jahrhunderts gegeben, in denen so deutlich geworden ist, wie bedroht wir alle sind. Terrorismus, die sich abzeichnende Klimakatastrophe oder der weltweite Zusammenbruch der Finanzmärkte, für all das gibt es bis heute keine Lösung. Das alles wäre so schlimm nicht, wenn diese Krisen damit nicht die Grund-festen unseres Zusammenlebens auf gesellschaftlicher, politischer, wirtschaftlicher und kultureller Ebene infrage stellten.